Heute wollen wir ganz hoch hinauf – der höchste Pass der Alpen, der Col de l’Iseran soll bewältigt werden. Doch zuerst der Kleine St. Bernhard. Also der Name wird dem Pass ja überhaupt nicht gerecht. 2.188 Meter – was bitte ist da „klein“? Und mit St. Bernhard haben die Altvordern auch nicht viel Phantasie walten lassen, ist der große Bruder doch fast 100 Straßenkilometer entfernt.
Und dann folgt die Königsetappe, oder vielmehr sollte folgen, denn der Col de l’Iseran ziert sich mit Wintersperre. Wir können die SP Val d’Isere noch kilometrieren, doch dann folgt ein Umweg von über 100 km über Albertville. Die Auswirkung für die Tour Grande hält sich in Grenzen: über den Pass gibt es keine Abzweigung, man kann sich also nicht verfahren. Zudem haben wir noch eine alte Tour Grande Kilometrierung aus 2014.
Die geplante Mittagspause in Saint–Michel-de-Maurienne kann so nicht stattfinden. Nicht einmal beim Kilometrieren finden wir einen freien Parkplatz. Die Alternative ist aber ohnedies viel besser: wir fahren noch 12 km weiter, denn am Col du Telegraphe wird uns versichert, dass wir sehr willkommen sind.